Aufgabe 9

Buch der Krakauer Flößer aus dem Jahre 1840


Eine Postkarte mit dem Lajkonik
Autorin: Anna Gramatyka-Ostrowska
Nationalarchiv Krakau, Gesellschaft
der Freunde der Geschichte
und Denkmäler der Stadt Krakau,
Sign. 29/562/95

Das Buch enthält eine Beschreibung der Kleidung und des Brauchtums (...) der Vertreibung der angreifenden Tataren durch die Krakauer Flößer, die jährlich unter dem Namen „Konik Zwierzyniecki“ (Pferdchen von Zwierzyniec) gefeiert wird.

Darin lesen wir: die Bestimmung des Reiters ist es, mit Herumtoben und ständigem Jagen den Angreifer zu spielen und das einfache Volk zu erschrecken und zu vertreiben; mit der linken Hand die Zügel festzuhalten und zu reißen, den Kopf des Pferdes zu rütteln und somit seine Rasseln zum Scheppern zu bringen; mit der rechten Hand wiederum geschickt den Stab zu schwingen (...). (Übersetzung aus dem Polnischen)
Der zu transkribierende Abschnitt beinhaltet die Beschreibung des Pferdes, auf dem der Reiter „herumtoben“ soll.
Die Organisation des Lajkonik-Umzuges oblag wahrscheinlich von Anfang an der Krakauer Flößerzunft. Bei den Flößern handelte es sich um Holzhändler, die das Holz auf ihren Flößen den Fluss runter verschifften.
Eine Legende besagt, dass die Flößer im 13. Jahrhundert einen vermeintlichen Angriff der Tataren auf Krakau abwehrten und danach ihren Siegeszug in den dabei eroberten Kleidern feierten, was den Anfang der Tradition bildete.

Nationalarchiv Krakau, Akten der Stadt Krakau, Sign. Rkps 3163